Samstag, 22. November 2014

Mexiko!

Hola

Am 3. Tag der Kreuzfahrt sind wir morgens an Cancún vorbei und sind am Ende in Cozumel angekommen, einer kleinen Insel vor dem Festland Mexikos. Dort haben wir dann direkt nach dem Mittagessen das Schiff verlassen und mussten durch ein langes Gebäude, dass viel Geschäfte hat und wo viele Tequila verkaufen wollten, da Mexiko einfach einmal für seinen Tequila bekannt ist. Ohne geht einfach dort nicht. Wir haben dann das Gebäude verlassen und haben kurz diskutiert , was wir den in den Stunden dort machen wollten. Wir haben uns dann entschieden auf das richtige Festland mit einer Fähre zu fahren und dort den Tag zu verbringen. Wir sind in Cozumel dann mit einem Taxi zu dem Abfahrtspunkt gefahren und haben uns dort erkundigt, wann denn die nächste Fähre fahren würde. Wir mussten leider eine Stunde warten, aber ich hatte mit meiner Mutter die Gelegenheit genutzt und wir sind durch alle möglichen Geschäfte, die dort waren und dann habe ich gleich gemerkt, dass Mexikaner noch aufdringlicher sein können, als die Kolumbianer, wenn sie etwas verkaufen möchten. Normalerweise setzte ich immer eine Sonnenbrille auf, da die manchmal nur meine Augen sehen und meine immernoch sehr weisse Haut und die dann schon von alleine aufmerksam werden. Mit der Sonnenbrille geht das immer alles noch. Man muss sich halt nur zu helfen wissen ;). Aber an dem Tag hatte ich meine Brille leider nicht dabei.. Meine Mutter hatte sich einen Magneten gekauft für unsere Wohnung, da die wirklich schon fast überall in der Welt waren und immer einen Magneten kaufen. Ich hatte mir auch etwas als Andenken gekauft, eine Sache für mein Zimmer mit dem Mayakalender. Der Rest meiner Familie hatte sich in ein Café gesetzt eine Kleinigkeit gegessen und alle haben dann erstmal ihre ganzen Nachrrichten gecheckt, weil wir seit Tagen kein Internet mehr hatten. Ich hatte nur 10 Minuten das Internet an und hatte es dann wieder ausgestellet, weil es echt entspannend war die Tage auf dem Schiff ohne das man etwas mitbekommt oder gestresst wird. Für mich bedeutet das mittlerweile echt Stress das Internet immer angeschaltet zu haben und immer zu jeder Uhrzeit erreichbar zu sein. Nach der Stunde Wartezeit sind wir dann endlich mit der Fähre zum Festland gefahren und ich musste mich in der Fähre wegen den Welle wirklich zusammenreissen, dass mir nicht schlecht wurde. Nach 30 Minuten Überfahrt kamen wir dann in Playa del Carmen an, ungefähr 1-2 Stunden von Cancún, glaub ich, und dort war es so heiss in der Sonne an dem Tag. Wir haben uns dann eine kurze Zeit in einem zentralen Platz am Strand aufgehalten, wo Artisten etwas typisch mexikanisches vorgeführt haben. 5 Männer sind an einem Pfahl (ungefähr 15 meter hoch) bis auf die Spitze geklettert und haben sich dort auf eine Art Holzkranz gesetzt, der dort befestigt war, hatten sich an den Füssen gesichert und begannen dann langsam Musik mit ein paar kleinen Instrumenten zu spielen. Ich glaube das waren Flöten, wenn ich mich richtig erinnere. Nach ca 10 Minuten haben sich die Männer, die auf dem Holzkranz sassen, kopfüber abgeseilt und dabei drehte sich der Holzkranz im Kreis bis sie wieder am Boden ankommen. Am Ende haben die Männer ein bisschen Geld von den Zuschauern eingesammelt und alle hatten applaudiert. Wir sind dann weiter gegangen, haben einige Geschäfte betreten und sind dann weiter zu einer Einkaufsstrassen mit typischen Kleinständen, die in Mexiko schon anders aussehen als in Kolumbien. Ich bin an den Ständen vorbei und bin permanent an den Ständen mit den Hängematten stehen geblieben, weil ich umbedingt eine für Deutschland haben wollte. Eigentlich wollte ich mir irgendwann mal eine kolumbianische Hängematte kaufen, aber die wiegen in der Regel 10 Kilo und das kann ich mir mit einem Koffer mit 23 Kilo, den ich wieder mit nach Deutschland nehmen darf, nicht leisten. Am Ende bin ich mit meinem Papa fündig geworden und ich habe eine Hängematte gekauft, die richtig gut verarbeitet ist und nicht mehr als 3 Kilo wiegt :). Jetzt habe ich eigentlich alle Sachen zusammen, die ich unbedingt wollte, um die mit nach Deutschland zu nehmen und kann mich jetzt auf Geschenke kaufen konzentrieren ;). Meine Mutter hatte sich in eine Handtasche verliebt, kaufte die aber nicht, aber mein Papa hatte das mitbekommen und gab meiner Tante dann das Geld, um die zu kaufen und sie tat erst so, als ob sie sich die Tasche gekauft hätte. Am Ende hatte mein Papa das dann aufgelöst und meine Mama ist ihm glücklich um den Hals gefallen. Meine Familie hatte nach einer Zeit wieder Hunger und hatte sich in einem Restaurante gesetzt, ich bin in der Zeit wieder mit meiner Mutter los und sind weiter die Strasse lang gegangen. Dabei haben wir Ausschau nach Weihnachtsgeschenkideen gehalten und hatten am Ende auch einige schöne Dinge gesehen. In der Zeit, als wir dort waren, waren alle Strassen mit Skeletten und allen möglichen Dingen geschmückt, da die Mexikaner am 1.11. jeden Jahres den Día de los muertos (Tag der Toten) feiern. Da waren wirklich einige schöne Dinge dabei und der mexikanische Charme kam dann noch besser rüber. Aus den kleinen Geschäften klang auch immer mexikanische Musik und es gab viele Strassenmusiker. Ich bin mittlerweile eine Person, die dann anhält und manchmal eine halbe Ewigkeit stehen bleibt und zuhört. Wir mussten dann irgendwann wieder umkehren zu meiner Familie und hatten auch noch etwas gegessen und jetzt kann ich definitiv verstehen, warum in der Regel alle, die nach Mexiko gehen, zunehmen. Das Essen  schmeckt einfach nur mega gut. Wir haben dann auch einige Fotografen gesehen, die ihre Bilder einfach mal für 10 Dollar verkaufen oder mehr. Und viele sind wirklich so dämlich und kaufen die Bilder dann. Ich hatte dann irgendwann die Zeit bemerkt und gefragt, was passieren würde, wenn wir nicht pünktlich zum Schiff zurückkehren würden. Ich werde nie wieder in meinem Leben das Kommentar meines Onkels vergessen:
"Lisa lo peor que nos puede pasar es que nos quedamos acá en México." - "Lisa das Schlimmste, das uns passieren kann, ist das wir hier in Mexiko bleiben." Ich dachte mir nur, dass das bestimmt sehr lustig wäre ohne Reisepässe und Ausweise. Aber gut sind halt Kolumbianer ;). Und dann haben meine Tante und ich rumgesponnen, dass wir dann auch Fotos machen und die dann überteuert verkaufen könnten, am Strand schlafen und wir davon doch schon leben könnten.Wir sind dann wirklich gerade noch rechtzeitig am Schiff angekommen und wieder sind wir an Ständen vorbei, die wie Hänger aussehen mit Strohdach und lauter mexikanischer Musik. Wie ich es liebe :). Meine Familie hatte dann noch in den letzten Minuten riesige Flaschen Tequila gekauft zum Verschenken an die Familie. Wir sind dann auf das Schiff rauf und hinter uns wurden dann sofort die Türen geschlossen und wir hatten abgelegt, um dann wieder nach Miami zurückzukehren.
Ich war nur ein paar Stunden in diesem Land, aber es hat bei mir die Lust geweckt, noch einmal dorthin fahren und mehr kennenlernen zu wollen von Mexiko, seinen Leuten und der Kultur.

Lisa










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