Dienstag, 1. Juli 2014

Halbzeitcamp - Bogotá

Hola!

Ich hatte nun schon Anfang Juni mein Halbzeitcamp hier in Kolumbien. Und nein, ich hab noch nicht ganz die erste Hälfte meines Austauschjahres hinter mir :). Zum Glück, muss ich sagen, denn die Zeit hier vergeht wie im Flug und schon ist der nächste Monat um.. Das Halbzeitcamp fand in Bogotá statt, so wie es hier üblich ist. Alle, die zusammen mit mir im Februar angekommen sind, flogen oder fuhren im Bus nach Bogotá. Ich flog zusammen mit Jonas und Max, einem Thai, der in einer anderen Stadt ca.1h von Pereira sein Austauschjahr verbringt. Ich hab das Gefühl, dass hier in Kolumbien die Inlandsflüge grundsätzlich min. eine halbe Stunde Verspätung haben.. Also unser Flugzeug hätte schon längst in Pereira starten müssen, aber es war zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal aus Bogotá angekommen.. Ich hab mir mit Jonas noch zusammen Donats gekauft und haben ein Weilchen gewartet. Als wir in Bogotá ankamen hatte schon Jessica, von AFS Bogotá, auf uns 3 gewartet und ist dann mit uns zu den anderen Austauschschülern gefahren, die schon angekommen waren. Vom Flughafen aus sind wir dann in 2 Taxis verteilt zum AFS Haus gefahren, haben zu Mittag gegessen und haben am Nachmittag mit dem 1.Workshop begonnen. Zuerst ging es darum, was wir vor unserer Anreise gedacht haben und was wir nun nach fast 4 Monaten in Kolumbien über das Land denken. Und bei allen war auf den Plakaten was wir vorher gedacht haben etwas mit Drogen zu finden.. Ist halt eines der ersten Dinge, die einem über dieses Land einfallen. Aber was die meisten außer Acht lassen ist, dass in Kolumbien zwar Drogen hergestellt, aber in der Regel nicht hier konsumiert werden. Die hergestellten Drogen werden hauptsächlich in die USA oder nach Europa verschifft. Der erste Tag im Camp ging schon schnell um und wir haben am Abend einen Film zusammen geguckt. Am nächsten Tag ging es dann mit den Workshops weiter: wir haben unsere Orte vorgestellt, in denen wir hier in Kolumbien wohnen, wie eine Touristenanzeige, haben über die Dinge gesprochen, die uns an Kolumbien gefallen und welche nicht und über die Dinge, die uns an unseren eigenen Ländern gefallen usw. Zum Mittag kam im Camp eine Gruppe US-Amerikaner an, die für ein Kurzzeitprogramm für 2 Wochen in Kolumbien waren. Mit ihnen zusammen haben wir den Nachmittag und Abend verbracht. Eine Frau aus Deutschland, die in Kolumbien lebt, kam ins Camp und hat uns eine Präsentation über die Geschichte Kolumbiens gezeigt. Danach gab es eine Talentshow. Wir wurden vorher alle in 5er oder 6er Gruppen eingeteilt und hatten am Nachmittag dann ca.1,5h Zeit etwas vorzubereiten. Das hatte sich als etwas schwierig erwiesen, da wir alle nichts hatten und niemand eine Idee hatte. Am Schluss hatte eine Gruppe getanzt, die andere den Cupsong vorgeführt, die Gruppe von Jonas hatte "Waka Waka" gesungen und mit dem Fußball etwas vorgemacht und meine Gruppe hatte letztendlich "LittleTalk" gesungen, wobei ich uns auf der Gitarre begleitet hatte. (Die Gitarre hatte Max aus Armenia mit ins Camp gebracht :))  Abends kam ein Koch ins Camp, der super lecker kocht ;). Und ein Mädchen aus den USA hatte Geburtstag und wir haben eine Erdbeertorte zum Nachtisch gegessen. Und am Abend war es KALT, also für mich war es so richtig kalt am Abend und nachts. Insgesamt mag ich das Wetter in Bogotá absolut nicht, da man irgendwie den ganzen Tag nur damit beschäftigt ist, seine Jacke an oder wieder auszuziehen.. Am letzten Tag im Camp haben wir zum Schluss über Probleme die wir hatten oder immernoch haben gesprochen und was man machen kann, um das Problem zu lösen. Zum Mittag sind wir dann in ein nahgelegenes Einkaufszentrum gegangen und haben bei Crepes&Waffels gegessen. (und warum gibt es das bitte nicht in Deutschland?!) Danach sind wir noch alle zusammen in Kino gegangen und haben den letzten Abend im Camp verbracht. Wir Austauschschüler haben uns alle gefragt, warum das Camp schon Anfang Juni ist und nicht erst im August. Uns wurde erklärt, dass jetzt viele Camps hintereinander folgen und die Vergangenheit gezeigt hat, dass es besser ist, das Halbzeitcamp frühzeitig zu machen, da einige größere Probleme hatten und nicht wussten, wie sie diese lösen hätten können..
Fast das gesamte Camp fand ausschließlich in Spanisch statt, außer als wir mit der Gruppe aus den USA zusammen waren, da haben wir Englisch gesprochen.
Am Donnerstag fuhren wir dann direkt zum Flughafen und ich bin zusammen mit Anica, einer anderen Deutschen nach Pamplona (in der Nähe der venezualischen Grenze) gereist! :)

Lisa

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